
Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat heute über einen Antrag „Zukunftssichere Forschung – Künstliche Intelligenz stärken“ der Fraktionen von SPD und DIE LINKE beraten und diesen beschlossen. Ziel ist es, die Forschung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) an den Hochschulen im Land nachhaltig zu fördern und Mecklenburg-Vorpommern als Wissenschaftsstandort zukunftssicher zu machen.
„Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsmusik. Es ist eine Schlüsseltechnologie, die Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft schon heute grundlegend verändert. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Hochschulen in diesem Bereich wettbewerbsfähig sind.“
Der Antrag sieht vor, das Thema KI in den Zielvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen zentral zu verankern.
„Wir schaffen die Grundlage für mehr Innovation und bessere Forschungsbedingungen in unseren Hochschulen. Davon profitieren nicht nur die Hochschulen, sondern auch Unternehmen und die gesamte Gesellschaft. Gleichzeitig werden wir so deutlich attraktiver für Fachkräfte und Studierende.“
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau des Forschungsdatenmanagements. Mit dem Gesundheitsforschungsstärkungsgesetz habe Mecklenburg-Vorpommern bereits einen wichtigen Schritt gemacht, um Patientendaten sicher und effizient für die Wissenschaft nutzbar zu machen. Nun sollen diese Ansätze auch im Landeshochschulgesetz verankert werden.
„Unser Ziel ist eine transparente und verantwortungsvolle Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Diese Werte müssen in Forschung und Anwendung klar verankert sein.“
Hohe Relevanz des KI-Zentrums an der Uni Rostock
Dieses wird durch das Land seit der Gründung im Jahr 2020 unterstützt und soll kleine und mittlere Unternehmen hochspezialisierte Lösungen im Bereich der Künstlichen Energie anbieten.
„Das Zentrum ist ein Leuchtturmprojekt für MV und fördert die Innovation in MV. Gleichzeitig trägt es einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung unserer Wirtschaft bei.“
Die Landesregierung werde laut Antrag zudem aufgefordert, die diesjährige Präsidentschaft der Wissenschaftsministerkonferenz zu nutzen, um sich für eine bundesweite und europäische KI-Offensive einzusetzen.


„Die Herausforderungen der KI-Forschung sind so groß, dass wir sie nur gemeinsam mit dem Bund und unseren europäischen Partnern meistern können. Deswegen werden wir Wissenschaftsministerin Bettina Martin bei der geplanten KI-Offensive unterstützen.“