Mit einem heute eingebrachten Antrag bekennt sich die SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit der Linksfraktion klar zur Stärkung der Plasma- und Fusionsforschung im Land. Ziel ist es, Mecklenburg-Vorpommern als führenden Standort für nachhaltige Energietechnologien zu etablieren.
„Mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald verfügen wir bereits über ein internationales Aushängeschild der Fusionsforschung“, sagt Dirk Stamer, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

„Jetzt soll mit dem geplanten Helmholtz-Institut zur Laserfusion in Rostock ein zweiter starker Standort hinzukommen. Das eröffnet unserem Land enorme wissenschaftliche, wirtschaftliche und technologische Perspektiven.“
Der Antrag fordert unter anderem die Fortsetzung der Bundesförderung im Rahmen des Programms „Fusion 2040“, den zügigen Aufbau des Helmholtz-Instituts in Rostock sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Auch die finanzielle Unterstützung aus EU- und Bundesmitteln soll gesichert werden.
„Deutschland ist bei der Kernfusionsforschung vorn dabei – und Mecklenburg-Vorpommern mittendrin. Wir setzen auf eine sichere und saubere Zukunftstechnologie, mit der wir langfristig unsere Energieversorgung unabhängig und klimafreundlich gestalten können. Klar ist aber auch: Das Land kann das nicht alleine schaffen. Wir brauchen die Unterstützung des Bundes. Die neue Koalition hat sich klar zur Fusionsforschung bekannt. Jetzt erwarten wir, dass der Bund sein Versprechen hält und liefert“, so Stamer weiter.
Stamer betont die weltweit einzigartige Stellung des Wendelstein 7-X in Greifswald, der als größter Fusionsreaktor vom Typ Stellarator neue Maßstäbe in der Grundlagenforschung setzt. Mit dem Rostocker HEDI-Institut soll nun auch die Laserfusion vorangebracht werden – ein weiterer Schlüssel zur kontrollierten Energiegewinnung durch Kernfusion.
„Unser Ziel ist es, dass Mecklenburg-Vorpommern zur Doppelspitze der Fusions- und Laserforschung in Deutschland wird. Das ist gut für unsere Wirtschaft, gut für die Energiewende und gut für kommende Generationen“, so Stamer abschließend.