Die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Entscheidung, den Ersatzneubau der Strömungshalle der Universität Rostock mit Bundesmitteln aus dem Sondervermögen auf den Weg zu bringen. Die zwischen 1959 und 1961 errichtete Halle gehört zu den bedeutendsten ingenieurwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen Norddeutschlands und ist essenziell für Schiffbau, Hydrodynamik und moderne Offshore-Technologien.

Strömungshalle als zentraler Baustein der maritimen Forschung
Die Strömungshalle ermöglicht Forschung, die bundesweit nahezu einmalig ist. Von Tests zur Optimierung moderner Schiffe bis hin zu innovativen Lösungen für Offshore-Windkraft und Meerestechnik wird hier an zukunftsweisenden Technologien gearbeitet.
„Die Strömungshalle ist ein wissenschaftliches Herzstück für Mecklenburg-Vorpommern. Sie ermöglicht Experimente, die für die maritime Forschung bundesweit einmalig sind – von der Optimierung von Schiffen bis zur Weiterentwicklung nachhaltiger Meerestechnik. Der Ersatzneubau ist ein klares Signal, dass wir den Wissenschaftsstandort Rostock langfristig stärken und modernste Forschung ermöglichen“, sagt Dirk Stamer, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Der Forschungs- und Lehrbetrieb war zuletzt aufgrund gravierender baulicher Schäden und wiederholt festgestellten Schimmelbefalls massiv eingeschränkt. Der Neubau schafft nun eine sichere, moderne und leistungsfähige Infrastruktur und wird integraler Bestandteil des geplanten „Sustainable Engineering Centers“ der Universität Rostock.
Wirtschaftliche Bedeutung für Rostock und die gesamte Region
Neben der wissenschaftlichen Relevanz hat die Strömungshalle auch erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Rostock gilt als einer der wichtigsten Standorte maritimer Hightech im Ostseeraum.

Julian Barlen, Rostocker Wahlkreisabgeordneter und Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, betont:
„An der Strömungshalle hängen wichtige und gut bezahlte Arbeitsplätze. Denn die Halle ist ein wichtiger Motor für Innovationen in der maritimen Industrie. Von ihren Forschungsleistungen profitieren maritime Unternehmen, die Offshore-Windindustrie und viele regionale Partner. Der Neubau sorgt dafür, dass Rostock ein zentraler Standort für maritime Hightech bleibt.“
Langfristige Sicherung der Forschung
Der Ersatzneubau ist Voraussetzung dafür, dass die alte Halle später umfassend saniert werden kann. Damit wird sichergestellt, dass die maritime Forschung in Rostock über Jahrzehnte hinweg auf stabiler Grundlage steht.
Mit der Entscheidung für den Neubau setzt das Land ein deutliches Signal: Spitzenforschung, maritime Wirtschaft und Zukunftstechnologien bleiben zentrale Innovationsmotoren für Mecklenburg-Vorpommern.