Bei einer Fachveranstaltung der SPD-Landtagsfraktion in Rostock diskutierten heute Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Bildung und Politik über die geplante Reform des Lehrkräftebildungsgesetzes. Wissenschaftsministerin Bettina Martin eröffnete die Veranstaltung mit einem Impuls zur Zielrichtung der Reform.

Kernanliegen sei es, mehr junge Menschen erfolgreich ins Lehramt zu bringen – mit weniger Hürden, mehr Praxis und einer besseren Vorbereitung auf den Schulalltag.

Nadine Julitz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD für den Bereich Wissenschaft, erklärte:

„Warum brechen zu viele Studierende ihr Lehramtsstudium ab? Weil es zu theorielastig ist und die fachlichen Anforderungen unverhältnismäßig hoch sind. Wir ändern das – mit mehr Praxis, einem besseren Verhältnis von Fachlichkeit und Didaktik und weniger Prüfungsstress. Damit unsere Lehrkräfte noch besser auf den Unterricht in den Schulen vorbereitet werden.“

Dirk Stamer, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzte:

„Unsere Lehrkräfte brauchen und wollen solides pädagogisches Handwerkszeug. Wir stellen das Studium zukunftssicher auf, machen es praxisnah und noch verständlicher.“

Ein zentrales Element der Reform ist das neue schulstufenbezogene Lehramt für die Klassen 5 bis 12, das mehr Flexibilität bei der späteren Schulwahl schafft. Quereinstiegs-Master und zusätzliche Studienplätze in MINT-Fächern sind ebenso geplant wie ein besseres Onboarding und mehr Praxisbezug sowie Bildungswissenschaft im Studium.

Die SPD-Fraktion bedankt sich bei allen Teilnehmern der Veranstaltung.

 „Für uns gilt: Wir hören zu und handeln – für eine noch bessere Bildung in MV. Das ist unser Ziel. Das konstruktive und positive Feedback am heutigen Tag gibt uns Rückendwind für den weiteren parlamentarischen Prozess“, so Julitz.

Derzeit wird die Reform in den Ausschüssen des Landtages beraten. Im Anschluss soll die zweite und abschließende Lesung im Parlament stattfinden. Diese ist für den Sommer geplant.

Für die beste Lehrkräftebildung: SPD-Fraktion im Gespräch mit Expert*innen aus Wissenschaft und Bildung
Tagged on:

Neuigkeiten