Zum heutigen Expertengespräch des Wissenschaftsausschusses „Ausstattung der Hochschulen für den Auf- und Ausbau des Forschungsbereichs Künstliche Intelligenz an den Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns“ stellt Dirk Stamer, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, heraus:
„Die Expert*innen haben im heute bestätigt, dass die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) in Forschung, Lehre und auch Transfer mindestens solide aufgestellt sind. KI ist Teil der vollwertigen universitären Ausbildung im Bachelor- und Master-Studiengang Informatik und kann auch als Spezialisierung an der Uni Rostock gewählt werden. Die Rostocker Studiengänge sind sogar in der Spitzengruppe des CHE-Rankings (Centrum für Hochschulentwicklung) zu finden. Das Ranking beurteilt die Studienbedingungen. Die überregionale Strahlkraft macht sich auch durch das hohe Interessente bei den potentiellen Studierenden bemerkbar, das mittlerweile das existente Angebot an Studienplätzen weit überschreitet.
Die Forschungsschwerpunkte aus Anwendungssicht reichen von Medizintechnik über maritime Systeme, Dokumentenverarbeitung, Robotik, Smart Farming und Digital Humanities bis hin zu biometrischen Systemen wie etwa der Erkennung gefälschter Fingerabdrücke. In Teilbereichen der Forschung in der künstlichen Intelligenz ist MV sogar deutschlandweit führend.
Der Wissenstransfer in die lokale Wirtschaft ist unter anderem über das Zentrum für künstliche Intelligenz (Prof. Kurt Sandkuhl) sichergestellt. Unserer Wirtschaft, die durch klein- und mittelständische Unternehmen geprägt ist, bietet die gute Positionierung einen direkten Mehrwert. Sie verbessert die Wertschöpfung und sichert die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen. Hervorgehoben haben die Expert*innen die gute Verständigung zwischen mittleren und großen Unternehmen sowie den Forschungseinrichtungen im Land. Diese erachten wir besonders in einem Flächenland wie MV als besonders wichtig. Daher freuen wir uns, dass das Ziel betont wurde, auch auf die Bedarfe kleinerer Unternehmen verstärkt einzugehen und reagieren zu können. Das Zukunftszentrum MV leistet einen erheblichen Beitrag für die betrieblichen Voraussetzungen und die Einführung von KI in Unternehmen. Nicht ohne Grund ist KI ein wichtiger Baustein der Regionalen Innovationsstrategie MV.
Wir wollen aktiv die von den Experten vorgestellten Ziele unterstützen, die internationale Sichtbarkeit zu erhalten, die Potentiale zu nutzen und auszubauen, Bedarfe aus der Wirtschaft abzudecken und mithelfen, Bund- Länder-Programme so zu gestalten, dass Forschungsprojekte in MV in größerem Maße von Bundesförderungen profitieren können.“
Quelle: Pressemitteilung der SPD Landesfraktion Mecklenburg-Vorpommerns