Pressemeldung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern:
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss „Wohlfahrtsverbände“ hat seine Arbeit mit der Vernehmung eines ehemaligen AWO-Landesvorsitzenden fortgesetzt.
Im Anschluss an die Vernehmung erklärt der Obmann für die SPD-Landtagsfraktion Dirk Stamer:
„Mit Erstaunen haben die Ausschussmitglieder zur Kenntnis nehmen müssen, dass der ehemalige AWO-Landesvorstand seine Aufsichtspflicht gegenüber den Kreisverbänden wohl nur sehr lax wahrgenommen hat. Eine systematische Kontrolle der Jahresabschlüsse fand nicht statt, Fehlentwicklungen wurden, wenn sie denn überhaupt zur Kenntnis genommen wurden, nicht geahndet, bestenfalls diskutiert. Dabei wurden offenbar Bundes- und Landessatzungen eher als Handlungsvorschläge betrachtet, keinesfalls jedoch als bindend für die einzelnen Gremien und Gliederungen ernst genommen. In diesem Zusammenhang fiel während der Vernehmung das Stichwort „Kaffeekränzchen“. Diesem Prädikat habe ich nichts hinzuzufügen.“